Kinderbuchadvent Türchen No. 17 – “Wenn ich in die Schule geh”

Oh der Dezember schreitet voran. Seid ihr schon in Weihnachtsstimmung? Ist der letzte Arbeitstag schon absolviert? Das letzte Geschenk gekauft? Oder rennt ihr noch von Weihnachtsfeier zu Weihnachtsfeier, von einem “to do” zum nächsten? Bei mir ist es leider noch Letzteres, aber diesen Post kann ich gleich abhaken und damit ist eins der letzten Dinge getan, die ich unbedingt noch vor Weihnachten erledigen musste. Ein schönes Ding, so ein Kalendertürchen. Erst recht, wenn sich ein Buch von Julie Völk dahinter verbirgt…

Der Schulweg

Ein Mädchen und ihr Bruder gehen zur Schule und wir dürfen sie auf ihrem Schulweg begleiten. Dank der zarten Buntstiftzeichnungen und vielen Details, die Julie Völk in ihren Illustrationen versteckt hat, ist das Begleiten der beiden ein großer Spaß. Mal kann man in die Wohnungen anderer Leute gucken, mal entdeckt man ein Krokodil vor der Autowerkstatt oder eine Oma mit Meerjungfrauen-Rock auf dem Klo. Mehrere Kinder werden Zuhause eingesammelt, bevor sie auf der letzten Seite ganz artig im Klassenzimmer sitzen und der Unterricht startet.

Ich bin schon lange Julie Völk Fan und solltet ihr ihre Bücher noch nicht kennen, habt ihr etwas verpasst! “Wenn ich in die Schule geh, siehst du was,  was ich nicht seh” kommt ganz ohne Wörter aus. Die Geschichten entstehen einfach automatisch, guckt man sich die liebevollen, skandinavisch-angehauchten Illustrationen an. Zwar würde ich das Bilderbuch nicht als klassisches Wimmelbuch bezeichnen, doch kann man lange auf den Seiten verweilen und sich an den klitzekleinen Absurditäten (und Normalitäten) des Alltags erfreuen. Ein ganz wunderbares Bilderbuch für Bald-in-die-Schule-Geher_innen und alle anderen auch!

Verlosung

Im Rahmen des Kinderbuchblogger-Adventskalenders habt ihr jetzt die Möglichkeit, ein Exemplar des Buches “Wenn ich in die Schule geh, siehst du was, was ich nicht seh” von Julie Völk zu gewinnen. Hinterlasst mir einfach einen Kommentar unter diesem Beitrag und ihr hüpft in den Lostopf. Viel Glück!

Teilnahmebedingungen

  • Die Verlosung beginnt am 17.12.2018 um 0.00 Uhr und endet am 18.12.2018 um 23.59 Uhr.
  • Jeder, der unter diesem Beitrag einen Kommentar hinterlässt, erklärt sich mit den Teilnahmebedingungen einverstanden und kann gewinnen.
  • Teilnahmeberechtigt sind Personen ab 18 Jahren.
  • Über den Gewinner entscheidet das Los.
  • Der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt.
  • Der Versand des Gewinns erfolgt ausschließlich nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz.
  • Eine Barauszahlung ist nicht möglich.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
  • Das Exemplar des Buches wurde vom Gerstenberg Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt – vielen Dank!

Morgen öffnet sich schon das 18. Türchen bei Buchverzückt. Ich wünsche euch weiterhin eine wunderbare Weihnachtszeit und stressfreie Festtage! Wir lesen uns vermutlich erst wieder im neuen Jahr. Bis dahin, ihr Lieben!

LAURA

Kinderbuchadvent Türchen No. 9 – “alphabet akrobaten”

Ich habe es schonmal gesagt, ich sage es wieder: Die kleinen Gestalten sind einfach ein Garant für grandiose Bücher. Die “alphabet akrobaten” haben mich bereits vor einiger Zeit erreicht, aber wie das Leben mit Baby so ist, die Zeit rennt wenn man etwas erledigen möchte. Die Rezension erscheint erst heute, dafür habt ihr aber im Kinderbuchadventskalender gleich die Möglichkeit, mein Exemplar des Buches zu gewinnen. Kennt ihr unseren Adventskalender schon? Vom 01. bis zum 24. Dezember findet sich jeden Tag auf einem anderen Kinderbuch-Blog ein Beitrag mit einer Kinderbuchempfehlung plus Verlosung. Bei so vielen Kinderbuchempfehlungen, sollte für jeden etwas dabei sein. Viel Spaß!

ABSOLUT ANSPRUCHSVOLLE AUSSERGEWÖHNLICH ALLITERATIONSREICHE ALPHABETABENTEUER

kinderbuchblogger kinderbuchadvent alphat akrobaten aufgeschlagenBilderbücher zum Alphabet gibt es viele. Da ist dann A wie Apfel, B wie Ball und so weiter und so fort. Langweilige und vorhersehbare Abbildungen inklusive. Wer etwas ganz anderes möchte, hat bei diesem Buch den Jackpot gezogen. Die “alphabet akrobaten” sind etwas für kleine und große Schlauköpfe, die sich nicht scheuen, auch mal ein Wort gemeinsam nachzuschlagen. Da “entflieht der engagierte Eskimo Eduard mit einem Elefanten auf Ebenholzski” und “Patrizia, der perfektionistische Pfau, posiert profund pikiert mit einer Pfingstrose auf einem prächtig polierten Posthorn”. Zum schießen komisch und mit Glossar versehen, sodass kein extra Wörterbuch danebengelegt werden muss. Ein großer Spaß gepaart mit wunderschön grafischen Illustrationen. Los, ihr lustig lachhaften Leseratten, lest dieses latent lautmalerische Lexikon der Lesefreude!

Verlosung

Im Rahmen des Kinderbuchblogger-Adventskalenders habt ihr jetzt die Möglichkeit, ein Exemplar des Buches “alphabet akrobaten” von Dawid Ryski, Patrick und Traci Concepción zu gewinnen. Hinterlasst mir einfach einen Kommentar unter diesem Beitrag und ihr hüpft in den Lostopf. Viel Glück!

kinderbuchblogger kinderbuchadvent pinguine constanze von kitzing

Teilnahmebedingungen

  • Die Verlosung beginnt am 09.12.2018 um 0.00 Uhr und endet am 10.12.2018 um 23.59 Uhr.
  • Jeder, der unter diesem Beitrag einen Kommentar hinterlässt, erklärt sich mit den Teilnahmebedingungen einverstanden und kann gewinnen.
  • Teilnahmeberechtigt sind Personen ab 18 Jahren.
  • Über den Gewinner entscheidet das Los.
  • Der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt.
  • Der Versand des Gewinns erfolgt ausschließlich nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz.
  • Eine Barauszahlung ist nicht möglich.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Morgen öffnet sich das nächste Adventskalendertürchen bei Miri von “Geschichtenwolke” – schaut unbedingt vorbei! Wir lesen uns am 17.12. wieder… Denn unser Kinderbuchblogger-Adventskalender geht natürlich weiter. Noch bis zum 24. Dezember könnt ihr viele tolle Inspirationen sammeln und wunderbare Bücher gewinnen.

Viel Spaß bei den Kolleginnen & eine kuschelige Adventszeit!

LAURA

 

Heute mal keine Weihnachtsbuch-Empfehlungen

Das Kind ist satt und schläft, alle Uni-Texte sind gelesen und ich sitze gemütlich mit dem Laptop auf der Couch – der perfekte Moment, um endlich mal wieder etwas zu veröffentlichen. Tatsächlich war mein erster Impuls, euch einige schöne Neuerscheinungen für die Weihnachtszeit zu empfehlen. Ich habe den ein oder anderen Titel auf meiner Wunschliste, die die Weihnachts-Klassiker in meinem Kinderbuchregal ergänzen sollen. Ich muss euch aber ganz ehrlich gestehen: Keinen Bock. Denn bei der Recherche ist mir aufgefallen, wie wenig ich in den vielen Verlagsvorschauen zu großen Festen der anderen Weltreligionen gefunden habe. Das brachte mich zum Grübeln.

Deutschland ist bunt

Ja, puh, also diese Zwischenüberschrift ist mir jetzt echt nicht leicht gefallen. “Deutschland ist bunt” klingt wie ein mittelmäßiger Slogan des Bundesministeriums für Minderheiten (also Frauen, Kinder und so), da sträuben sich mir beim Schreiben schon die Nackenhaare. Aber ganz unter uns: Ich hoffe es trotzem. Ich möchte nicht aufhören zu hoffen, dass Deutschland bunt ist und auch bleibt. Und ich möchte vor allem meinem Kind vermitteln, dass er (Deutsch, weiß, christlich-sozalisiert, aus Akademiker-Haushalt) nicht die Norm ist, das andere Menschen andere Backgrounds haben und dazu gehört für mich auch ihre Religion.

Seien wir noch etwas ehrlicher miteinander: Dieses ganze “Der Islam (oder eine andere Religion eurer Wahl) gehört nicht zu uns, denn wir sind Christen” ist Bullshit. Sorry, aber anders kann ich es nicht formulieren. Wer von uns/euch geht denn sonntags noch in die Kirche oder kennt irgendein christliches Fest, das nicht von Coca Cola oder Disney groß gemacht wurde oder an dem es keine Geschenke gibt? Deutschland war mal ein christliches Land und mit Sicherheit sind wir alle christlich geprägt und mit christlichen Traditionen aufgewachsen – aber das war’s dann auch schon. Das gilt natürlich für manche mehr und für manche weniger. Aber genau das ist ja der Punkt: Menschen sind unterschiedlich.

Chanukka, Zuckerfest oder Kumbh Mela

Wozu soll ich also das 25. Weihnachtsbuch kaufen, wenn ich nicht weiß, was oder wann meine Nachbarn wichtige Feste feiern? Sorry liebe Verlage, denn jetzt wird es unangenehm. Glaubt ihr, ich hätte bei meiner Recherche irgendein Bilder- oder Kinderbuch gefunden, das ich hier gerne vorgestellt hätte? Zugegeben, es war eine kurze Recherche. Aber wenn ich, die sich mit Vorschauen und dem ZVAB auskennt, kaum etwas findet, wie sollen dann Leute ohne Branchenerfahrung etwas finden?! Nicht mal zu Chanukka habe ich viel gefunden und ich hatte wirklich erwartet, dass es in irgendeinem großen deutschen Verlag ein schönes Buch gäbe, dass jüdische Traditionen beleuchtet.

Ich rede hierbei übrigens nicht von Sachbüchern. Es geht um Bilderbücher, Bücher, die die Weltsicht von Kindern prägen. In denen sie sich wiederfinden sollten. Ein Thema in einem Sachbuch wird viel objektiver gelesen, als ein Thema, das in eine Geschichte verwoben ist. Ein Bilderbuch, in dem die Familie eines Kindes Chanukka feiert, beleuchtet das Thema nicht wie einen Gegenstand im Museum, sondern nimmt die Leserschaft mit, ganz dicht ran ans Thema. Das Thema wird ge-/belebt. Nicht von jemandem von Außen beschrieben. Außerdem gehr es mir explizit um Publikumsverlage. Natürlich habe ich eine handvoll Bücher gefunden – die wurden aber alle in klitzekleinen Verlagen verlegt, von denen ich, mit mehrjähriger Buchhandelserfahrung, noch nie etwas gehört hatte. Ergo, diese Bücher tummeln sich nicht in vielen Buchhandlungen.

Das ernüchternde Fazit

Ich werde mir nun zwei gebrauchte Bücher bestellen, die mich wirklich interessieren: “Eines Abends im Winter” von Sarah Fricke (erschienen bei Jacoby & Stuart) und “Chanukkatz oder Ruth, Chanukka und das Katzenwunder” (erschienen bei Fischer). Beide hören sich sehr vielversprechend an, wurden jedoch wohl nicht so gut verkauft, dass sich weitere Auflagen gelohnt hätten. Sehr schade, denn wenn sich ein Thema nicht verkauft, ist es für Verlage natürlich uninteressant. Sie sind ja keine Wohlfahrtsorganisationen, sie sind Unternehmen der freien Marktwirtschaft. Schon klar. Aber solche Themen außen vor zu lassen, weil sie sich nicht so gut verkaufen kann doch auch nicht die Lösung sein.

“Chanukkatz” von Lena Kugler (Fischer) & “Eines Abends im Winter” von Lucy Fricke (Jacoby & Stuart)

Deshalb meine Frage an euch: Was habe ich übersehen? Wo sond die Bücher-Perlen? Habt ihr noch Tipps für mich zu Bilderbüchern mit ästhetischen Illustrationen, in denen große Feste anderer Religionen gefeiert und nicht erklärt werden? Ich freue mich über Anregungen!

Bei meiner momentan Blogartikel-Frequenz lesen wir uns vermutlich erst wieder im Dezember. Da allerdings dann auch doppelt, denn ich bin wieder Teil des Kinderbuchblogger-Adventskalender und verlose zwei schöne Lieblingstitel. Also macht es gut bis dahin, ihr Lieben!

Die mürbe machende Werbekennzeichnungspflicht

Ihr Lieben, was hat es mit der Werbekennzeichnung auf sich? Warum, warum, warum schmeißen denn momentan alle Blogs damit herum? Und wer hat sich das bloß wieder ausgedacht? Wie immer, kommt so ein “heißes Thema” erst dann bei mir an, wenn alle anderen sich schon längst seit Wochen darüber echauffieren. Aber hej, ich komme halt erst jetzt dazu, meine Gedanken diesbezüglich niederzuschreiben.

Warum alle möglichen Menschen ihre Social-Media-Beiträge nun mit Werbung kennzeichnen, ist mir schon bewusst. Ganz fernab der Realität lebe ich ja auch nicht. Wer das Drama allerdings (noch) nicht ganz mitbekommen und durchdrungen hat, dem lege ich Tilmanns Artikel “Werbekennzeichnung, Schleichwerbung, Influencer und die immer neue Angst” ans Herz. Nun möchte ich in Hinblick auf Lütte Lotte ein paar Worte diesbezüglich loswerden.

I ain’t got no money

Falls es wen interessiert: Ich habe mit Lütte Lotte noch nie Geld verdient. Will ich auch gar nicht. Oder eher: Ich lege es nicht darauf an. Ganz im Gegenteil: Eine Website zu betreiben kostet Geld. Serverkosten hier, SSL-Zertifikat da. Ich werde (leider) von niemandem für meine Artikel bezahlt. So sieht es aus. “Die mürbe machende Werbekennzeichnungspflicht” weiterlesen

Gastbeitrag: Italienische Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland III

Finale! Dies ist der dritte und letzte Teil der Serie. Den Anfang machten “Die Klassiker” und “Die Vergessenen”. Im letzten Blogbeitrag wurden dann die Kategorien “Die Aktuellen”, “Die Bilderbücher” und “Die ganz jungen Autorinnen”behandelt. In diesem Blogbeitrag werfen wir schlussendlich einen Blick auf “Die erwachsenen Autor_innen”, “Die Fantasy-Autor_innen” und “Die Stillen”. Wir wünschen euch viel Spaß bei der Lektüre! “Gastbeitrag: Italienische Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland III” weiterlesen

Wer hat schon Angst vorm roten Wolf?

Hach Italien. Hier ticken die Uhren einfach anders. Ist das ein Klischee? Auf jeden Fall. Ist es trotzdem wahr? Irgendwie schon. Im Vergleich zu Deutschland wirken “die Italiener_innen” viel entspannter, besser gelaunt und generell lebenslustiger. Alle? Natürlich nicht. Aber die Unterschiede in der Mentalität sind spürbar. Besonders wenn man mit einem Baby unterwegs ist. Für Deutsche scheinen Kinder oft eine Zumutung zu sein: Zu laut, zu dreckig, zu unkontrollierbar. In Italien dagegen sind wir der Hit! Egal, wo wir hinkommen. Von der Jugendlichen bis hin zum Supermarkt-Verkäufer: Alle lächeln unseren Sohn an, freuen sich, schenken uns Obst, Käse, Wurst und meistens einen Schwall entzückter Laute. Ciao bellissimo! Ciao piccolo! Italiener_innen lieben Kinder – was für eine Wohltat für müde Eltern. Dabei fühlen wir uns in unserer Heimat Hamburg nicht unwohl. Es gibt halt solche und solche Menschen – manche mögen Babys, mit allem was dazu gehört, andere mögen Babys auch, aber eher aus der Ferne. Das ist ok, damit muss man leben. Jeder ist halt anders. “Wer hat schon Angst vorm roten Wolf?” weiterlesen

Gastbeitrag: Italienische Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland II

Und weiter geht’s! Im letzten Blogbeitrag zur italienischen Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland wurde das Pferd von hinten aufgezäumt, nun wird es aktueller. Dieser zweite Teil behandelt die Kategorien “Die Aktuellen”, “Die Bilderbücher” und “Die ganz jungen Autorinnen”. Der dritte Blogbeitrag der Serie beleuchtet dann schlussendlich “Die erwachsenen Autor_innen”, “Die Fantasy-Autor_innen” und “Die Stillen”. Wir wünschen euch viel Spaß bei der Lektüre!

Die Aktuellen

Die Kinder heute kennen vielleicht „Gironimo Stilton“ – ohne diese bunten Mäuse-Geschichten als ursprünglich italienisch zu identifizieren (Ü: Gesine Rickers/Carsten Jung). Vielleicht kennen sie die Reihen „Ulysses Moore“, „Century“ oder „Der Zauberladen von Applecross“ – auch hier ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen, dass dahinter der Autor Pierdomenico Baccalario steht (Ü: Cornelia Panzacchi, Barbara Neeb, Katharina Schmidt). Baccalario, der in London lebt, ist einer der umtriebigsten Autoren Italiens, hat unzählige Serien geschrieben (vermutlich mit Hilfe von unzähligen Ghost-Writern) und ist in Deutschland bei verschiedenen Verlagen erschienen (Coppenrath, cbj, Fischer). Das war nicht unbedingt hilfreich, denn so hat er hier verlagstechnisch kein wirkliches Zuhause. Jugendliche haben jüngst vielleicht „Staubgeboren. Stadt der Vergänglichen“ (Ü: Christiane Burkhardt) von Fabio Geda gelesen, doch spielt dieser Auftakt einer Reihe in Berlin und verweist nicht auf Italien. Ob die Nachfolgebände auch übersetzt werden, ist mir momentan nicht bekannt. Es ist aber nicht ungewöhnlich, dass die Verlage Reihen eingehen lassen, wenn sich kein Erfolg einstellt (dazu später unten mehr). “Gastbeitrag: Italienische Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland II” weiterlesen

Gastbeitrag: Italienische Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland I

Laura weilt mit ihrer Familie ja gerade in Italien und hatte im Vorfeld nach Tipps für italienische Kinder- und Jugendbücher gefragt. Da ich seit zwanzig Jahren vor allem KJBs aus dem Italienischen übersetze, habe ich mich mal gemeldet – und so entstand die Idee zu einem Gastbeitrag hier auf Lütte Lotte. Dies ist der erste von drei Beiträgen zur italienischen Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland. Den Anfang machen “Die Klassiker” und “Die Vergessenen”. “Gastbeitrag: Italienische Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland I” weiterlesen

Italienischer Kinderbuch-Klassiker: Pinocchio

Cioa, cioa & buon giorno aus Lucca! Es ist tatsächlich passiert: Wir sind in Italien. So richtig. Mit bis zum Dach bepacktem Auto und 8 Wochen Zeit im Gepäck. Ich freu mich wahnsinnig auf die Zeit zu dritt. Auf den Strand, das Essen und und und…und endlich mal wieder Zeit zum Schreiben zu haben! Herrlich!

Habt ihr auch als Kinder Pinocchio von Disney animiert gesehen? Meine Erinnerung ist nicht mehr ganz frisch, deshalb habe ich mich die letzten Tage erneut mit diesem Klassiker der italienischen Kinderliteratur auseinandergesetzt. Geschrieben wurde das Buch von Carlo Collodi 1883. Doch bereits 1881 wurde “Le Avventure Di Pinocchio: Storia Di Un Burattino” (Abenteuer des Pinocchio: Geschichte eines Hampelmanns) stückchenweise als Fortsetzungsgeschichte in einer italienischen Zeitung veröffentlicht. Heutzutage würde Pinocchio vermutlich als Netflix-Serie starten, um dann als Hollywood-Blockbuster neu verfilmt zu werden. Oder ist das zu weit hergeholt? “Italienischer Kinderbuch-Klassiker: Pinocchio” weiterlesen

Bella Italia! Toskana wir kommen!

Ihr Lieben,

auf Instagram und Facebook habe ich es bereits verraten: Die nächsten zwei Monate verbringe ich mit meiner Familie in Italien. Ich freue mich wie Bolle auf die Toskana, auf Strand, Pizza, Eis, Antipasti und Zeit zu dritt. Aber ich freue mich auch darauf, mal wieder Zeit zum Schreiben zu haben. Deshalb habe ich mir überlegt, die nächsten Artikel hier auf dem Blog der italienischen Kinderliteratur zu widmen.

MONTEPULCIANO von LigaDue [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], vom Wikimedia Commons

Unsere Route

Unsere Reise führt uns in die Toskana, mit einem Abstecher nach Sardinien. Über Stuttgart und Como fahren wir zuerst nach Lucca. Eine Woche werden wir in der altertümlichen Stadt verbringen, durch die historischen Gasen schlendern und den Torre Guinigi besteigen. Anschließend geht es hoch in die Cinque Terre. Die malerischen Küstenstädte gehören zwar nicht mehr offiziell zur Toskana, aber diese Kleinigkeit mögt ihr mir verzeihen. Nach einer Woche am Strand kehren wir ins Herz der Toskana zurück: Nach Montepulciano (siehe Bild). Allein dieser kurze Wikipedia-Absatz zur Stadt lässt mein Reiseherz höher schlagen:

“Montepulciano ist eine mittelalterliche Hügelstadt in der italienischen Toskana. Die Stadt ist von Weinbergen umgeben und für den Rotwein Vino Nobile bekannt. Der Torre di Pulcinella ist ein Uhrturm mit der Pulcinella, einer Figur aus der Commedia dell’Arte. An der Piazza Grande stehen der Palazzo Comunale aus dem 14. Jahrhundert mit einem Turm, der Ausblicke über die umliegende Landschaft bietet, sowie der Duomo mit einem riesigen Triptychon über dem Altar.”

Über Porto Santo Stefano geht unsere Reise weiter nach Sardinien. Genauer gesagt nach Monte Nai an der Costa Rei. Bildchen gefällig?

COSTA REI von Alex10 [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], vom Wikimedia Commons
Sardinien ist der letzte geplante Halt unseres Trips. Den Rückweg wollen wir im Laufe der nächsten Wochen planen – je nachdem, wonach uns ist. Vielleicht bleiben wir aber auch einfach noch etwas länger auf der Insel. Denn bisher habe ich noch keine schöneren Strände gesehen…

Italien-Special

Vor zwei Jahren habe ich ein kleines Special zu Schweden gemacht und so ähnlich stelle ich mir die kommenden Artikel auch vor. Doch im Gegensatz zu meinem Lieblingsland Schweden, kenne ich Italien und seine Literaturszene fast gar nicht (die Klassiker der Literaturwissenschaft und einige Krimis mal ausgenommen). Dank eurer Hilfe, habe ich in den letzten Tagen einige Denkanstöße bekommen. Aber vielleicht habt ihr noch weitere Ideen, Wünsche, Vorschläge? Welche Bilder- und Kinderbücher aus dem italienischen kennt und mögt ihr? Welche Illustrator_innen sollte ich kennen? Worüber sollte ich Artikel schreiben? Hinterlasst mir doch einen Kommentar – ich würde mich freuen!

Oh wie ich mich auf die Zeit freue! Begleitet ihr mich ein wenig auf unserer Reise durch Italien? Ich würde mich freuen!

Herzliche Grüße
Eure Laura